Grunderwerbsteuer
Grunderwerbsteuer
Steigende Baukosten: So bleibt der Hausbau für Normalverdiener bezahlbar!
Die Kosten für den Bau eines Massivhauses haben sich erhöht. Der Grund dafür sind vor allem die stetig steigenden Steuerabgaben für Eigenheim-Besitzer. Deshalb gilt vor allem für Normalverdiener: jetzt oder nie, denn günstiger wird der Hausbau wahrscheinlich nicht mehr werden!
Der Traum vom Leben in den eigenen vier Wänden droht für Familien aus der Mittelschicht unbezahlbar zu werden. Der Grund sind nicht etwa steigende Preise für Baumaterial. „Vor allem der Staat bittet Bauherren mit hohen Grunderwerbsteuersätzen zur Kasse, aber auch Notargebühren und hohe Grundstückspreise treiben die Kosten enorm in die Höhe,“ so Jürgen Dawo, Gründer des Massivhausanbieters Town & Country Haus.
Grunderwerbsteuer belastet Bauherren immer stärker
Im Jahr 2006 hat der Gesetzgeber den einheitlichen Grunderwerbsteuersatz von 3,5 Prozent abgeschafft. Der erhoffte Wettbewerb um zuziehende Familien zwischen den Bundesländern blieb aus. Anstatt die Grunderwerbsteuer möglichst niedrig zu gestalten, um Familien anzulocken, wurde die Abgabe als weitere Einnahmequelle entdeckt.
Bereits Anfang des Jahres 2014 erhöhten viele Länder ihre Grunderwerbsteuersätze. Am meisten zugeschlagen haben Schleswig-Holstein mit einer Erhöhung auf 6,5 Prozent, Berlin mit 6 Prozent und Niedersachsen mit einer Erhöhung auf 5 Prozent. Nun zieht Hessen nach. Seit dem 1. August gilt hier ein Satz von 6 Prozent. Seit Januar 2015 verlangen auch das Saarland und Nordrhein-Westfalen 6,5 Prozent Grunderwerbsteuer. Auch das Land Brandenburg verlangt seit Juli 2015 den Höchstsatz von 6,5 Prozent.
Grunderwerbsteuer muss jeder zahlen, der ein Grundstück kauft. Ungefähr einen Monat nach Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrages wird die Zahlung fällig. Wie viel der Grundstückskäufer zahlen muss, richtet sich nach der Höhe des Steuersatzes und des Kaufpreises. In Schleswig-Holstein werden also zum Beispiel 6,5 Prozent des Grundstückspreises fällig. Steigt die Grunderwerbsteuer um 1 Prozent bedeutet dies bei Bauland im Wert von 250.000 Euro allein 2500 Euro mehr als vor der Erhöhung.
„Steigen die Belastungen noch weiter, kann sich kaum noch jemand einen Hausbau leisten. Diese Entwicklung finde ich angesichts der geringen Eigentumsquote in Deutschland und der zunehmenden Bedeutung des Eigenheims für die private Altersvorsorge sehr bedenklich. Deshalb bieten wir Massivhäuser an, die vergleichsweise kostengünstig sind, aber dennoch eine hohe Qualität haben. Mir ist es wichtig, dass auch normalverdienende Familien den Traum vom Eigenheim verwirklichen können“, so Dawo.
So bleibt der Hausbau trotz steigender Nebenkosten finanzierbar
- Während Bauherren gegenüber steigenden Steuersätzen und Gebühren machtlos sind, können Sie bei der Planung Ihres Hausbaus Einsparpotentiale nutzen.
- Achten Sie bei der Wahl des Bauträgers darauf, welche Leistungen im Hauspreis inklusive sind. Müssen zum Beispiel die Bodenplatte, eine unabhängige Qualitätskontrolle und andere Sicherheitsleistungen extra bezahlt werden?
- Verzichten Sie auf teure Extras oder suchen Sie eine kostengünstige Alternative: bauen Sie zum Beispiel ein Carport anstelle einer Garage.
- Verschieben Sie Dachausbauarbeiten und Ähnliches auf einen späteren Zeitpunkt.
- Übernehmen Sie Eigenleistungen auf der Baustelle.
- Vermeiden Sie unvorhergesehe Nachfinanzierungen. Möglich macht dies zum Beispiel eine Festpreisgarantie Ihres Bauunternehmens.
- Belastend ist auch die Doppelbelastung von Miete und Kreditrate. Mit einem garantierten Fertigstellungstermin ist eine gute Zeitplanung möglich.
Auch bei der Grundstückssuche bieten sich Einsparmöglichkeiten für Familien, die sich den Traum vom Eigenheim trotz begrenztem Budget erfüllen möchten. Auf dem Land sind Baugrundstücke wesentlich günstiger, als in Ballungsgebieten. Je niedriger der Grundstückspreis, desto niedriger fällt auch die Grunderwerbsteuer aus.
Ein weiterer Ausgleich für die gestiegenen Baunebenkosten, sind die derzeit niedrigen Hypothekenzinsen. Baugeld ist so günstig wie nie, selbst bei geringer Eigenkapitalquote sind günstige Baufinanzierungen möglich. „Doch niemand kann vorhersagen, wann die Zinsen wieder steigen. Deshalb gilt: lieber jetzt ein Haus bauen! Günstiger wird es wahrscheinlich nicht mehr werden,“ rät Jürgen Dawo.